
Brauerei HOFSTETTEN - seit 1229





1229
Die Geschichte von Hofstetten reicht bis ins Jahr 1229 zurück – damals wurde dieses Gut zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Zu jener Zeit diente Hofstetten sowohl als Sitz der Herrschaft Piberstein als auch als wichtiger Gasthof entlang der historischen Salzstraße, der Via Regia, die von der Donau nach Böhmen führte. Wie vielerorts war es üblich, dass Gasthöfe ihr eigenes Bier brauten – damals meist von den Hausfrauen in der Küche. Und genau hier liegen die wahren Wurzeln unserer Brauerei.
1449
Im Jahr 1449 taucht Hofstetten erneut in den Aufzeichnungen auf: Im Urbar von Wallsee wird zum ersten Mal ausdrücklich eine Brauerei genannt. Dieses Datum stellt den ältesten bekannten Nachweis einer Brauerei in Hofstetten dar – und hat uns den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde als älteste Brauerei Österreichs eingebracht.
1847
1847 stand der Gasthof samt Brauerei finanziell vor dem Aus. Die Schulden waren so hoch, dass der damalige Besitzer das gelieferte Vieh nicht bezahlen konnte. Der böhmische Viehhändler Kaspar Krammer übernahm daraufhin die Brauerei – und damit begann die bis heute andauernde Geschichte der Familie Krammer in Hofstetten. Mittlerweile wird die Brauerei in fünfter Generation geführt, und noch immer vereinen wir mit Stolz Tag für Tag Hopfen und Malz zu unserem wertvollen Handwerksprodukt: Bier.
1998
1998 übernahm Peter Krammer die Brauerei von seinem Vater Franz. Um die Abläufe zu modernisieren, wurde die Flaschen-abfüllung in die Stiftsbrauerei Schlägl verlegt. Gleichzeitig erweiterten wir unseren Lagerverkauf, um unseren Kunden stets frischestes Hofstettner Bier bieten zu können.
1999: Um Bierliebhaber noch näher an ihr Lieblingsgetränk heranzuführen, erweiter-ten wir unser Führungsangebot. Besucher können seither aus erster Hand erleben, wie echtes handwerkliches Bier entsteht. Außerdem wurde unsere Stube renoviert, in der wir nun professionelle Verkostungen für bis zu 60 Personen durchführen können.
2015
2015 stand ganz im Zeichen eines großen Meilensteins: dem Bau unseres neuen Sudhauses. Es wurde höchste Zeit, denn unser altes Sudhaus aus dem Jahr 1929 war am Limit! Während der Bauphase mussten wir leider vorübergehend alle Führungen einstellen.
Auch im Bereich der kreativen Bierentwicklung mussten wir etwas kürzertreten. Ganz still war diese Zeit jedoch nicht – so entstand etwa eine neue Variante unseres Eisbock-IPAs G’froren’s sowie eine frische Edition des Neuhauser Biers. Unsere Produktion wächst weiterhin, und besonders stolz sind wir darauf, 2014 beeindruckende 7.000 Hektoliter gebraut zu haben.


2018 bis jetzt
Seit dem Umbau hat sich viel getan. Die Biervielfalt hat sich über die Jahre enorm entwickelt. So können wir unseren Kunden nahezu alles vom gewöhnlichen Märzen, über unser Bio Kübelbier, zu unseren Hopfengestopften Sorten bis hin zum ausgefallenen fassgereiften Fruchtsauerbier.
Auch der Anteil unserer Bio-Biere ist stetig gewachsen und macht mittlerweile ca. 40 Prozent unseres Sortiments aus, woraus vor allem unser Bio-Gerstenbauern profitieren, da wir ihnen das 1,5-fache vom Marktwert pro Tonne Gerste bezahlen.
Seit 2021 sind wir außerdem im Verein der österreichischen Privatbrauereien, um die österreichische Bierlandschaft vor der Übermacht der Konzernbiere zu schützen.
Auch deshalb gilt unser Dank all unseren treuen Fans, Unterstützern und Biergenießern – ohne euch wäre diese lange, bewegte Geschichte nicht möglich!

